Black ist okay. So könnte das Motto dieses Mannschaftskampfes aus Longericher Sicht lauten. Sämtliche Schwarzpartien
wurden gewonnen. Mit den weissen Steinen reichte es nur zu 50%, in Summe somit ein klares 6:2. Doch der Reihe nach.
Aufgrund einer Doppelbelegung der ATS mussten wir in den kleinen Coeln-Saal umziehen. Der Mehraufwand hat uns aber nicht geschadet.
Als erstes gewann Achim mit einem netten Damenopfer, bei dessen Annahme ein einzügiges Matt folgte, bei Ablehnung gäbe es noch einen
Turm oben drauf. Danach siegte Alexander, der die offene Königsstellung seines Kontrahenten konsequent zum Sieg nutzte.
Mark teilte dann die Punkte, nachdem er zwar lange passiv aber letztendlich sicher stand. Lothar gewann als nächster und als einziger
mit Weiss (!). Seiner Druckstellung im schottischen Gambit gab der Gegner nach und gab eine Figur und verlor später durch
Zeitüberschreitung. Auch Erich konnte die Zeitnot des Gegners erfolgreich zum bereits vorentscheidenden 4,5-0,5 ausnutzen.
Die grausamste Partie des Tages spielte Rainer, der nach einem Fingerfehler in der Eröffnung einen Zentralbauern verlor und danach
eigentlich eine aufgabereife Stellung hatte. Die Zeitnot und eine Reihe von Ungenauigkeiten brachten ihn aber wieder ins Spiel.
Tatsächlich liess er ein dreizügiges Matt und weitere klare Gewinnzüge aus und stellte zu allem Überfluss einen ganzen Turm ein.
Erstaunlicherweise konnte sein freier g-Bauer die Minusfigur wettmachen: Remis. Einziger Longericher Verlierer war Anatoliy, der
im Leichtfigurenendpiel schliesslich den Kürzeren zog. Zu guter Letzt gewann noch Rodion, der seinen Materialvorteil sicher verwertete.
Endstand also 6-2. Mit diesem Sieg sollten wir den Klassenerhalt endgültig gesichert haben.